Die Methode

Grundlage des Pilates-Trainings ist die Stabilisierung des Körperzentrums durch Kräftigung und Koordination der tiefen Muskelschichten des Rumpfes, der Bauchdecke und der Wirbelsäule. Gemeinsam mit dem Beckenboden bilden diese das sogenannte „powerhouse“, das unter anderem auch großen Einfluss auf eine aufrechte, ökonomische Körperhaltung hat. Umso kräftiger und besser koordiniert diese Muskulatur ist, umso effizienter kann sie die Stützfunktion übernehmen.


Foto: KiTO | Michael Baumgartner

Eine Wirbelsäule, und damit ein Rücken, der vom Innersten heraus gestärkt ist, ist viel weniger anfällig für Verspannungen, Verletzungen und Schmerzen.
Die Übungen basieren auf einem harmonischen Wechselspiel von Atmung, Aktivität, Dehnung und Entspannung.

Pilates orientiert sich an acht grundsätzlichen Prinzipien:

  • Entspannung
  • Atmung
  • Ausrichtung
  • Zentrierung
  • Fließende Bewegung
  • Konzentration
  • Durchhaltevermögen
  • Koordination

Der Beckenboden - wo Aufrichtung und Stabilität ihren Anfang nehmen

Foto: KiTO | Michael Baumgartner

Der Beckenboden besteht aus drei Muskelschichten, die den Bauchraum nach unten abschließen. Diese bilden eine horizontale Muskelschicht zwischen den beiden Beckenschaufeln und dem Steißbein. Der Beckenboden kontrolliert die Körperöffnungen, hält die Eingeweide an ihrem Platz und kann Beckenschaufeln und Steißbein zueinander bewegen. Diese Bewegungen sind zwar sehr klein, aber essenziell. Der Beckenboden ist ein Impulsgeber zur Aufrichtung und Stabilisierung des gesamten Rumpfes.

Achtung: Der Beckenboden hat nichts mit dem Gesäßmuskel zu tun. Wer den Po zusammenkneift, aktiviert deswegen noch nicht seinen Beckenboden!